Das überragende Ergebnis stand über allem: Zwischen 23.000 und 25.000 Euro wird der Reinerlös des Golfturniers um den 4. Reton-Cup des Lions Clubs Bad Homburg Hessenpark liegen. Das ist unangefochtener Rekord, zu dem vor allem zahlreiche und großzügige Sponsoren beitrugen, aber auch 90 gemeldete Teilnehmer. Die Veranstaltung wurde so zu einem vollen Erfolg. Und es ist Geld, was absolut benötigt wird und sehr gut angelegt ist. Spendenempfänger sind der Kinder- und Jugendhospizdienst Hanau, der schon seit Jahren zu den unterstützten Institutionen des Lions Clubs gehört, und erstmals der Verein Philipp Julius aus Bad Vilbel, der sich die Unterstützung schwersterkrankter Kinder und ihrer Familien auf die Fahnen geschrieben hat. Der Hospizdienst finanziert sich zu 75 Prozent aus Spenden, der Verein Philipp Julius komplett.
Dabei hat das Spiel für die gute Sache auch eine Menge Spaß gemacht. Bei bestem Wetter auf dem ebenfalls ausgezeichneten und sehr schönen Golfplatz in Lich waren 80 Spieler – zehn mussten kurzfristig aufgrund von Corona-Erkrankungen absagen – zusammengekommen. Zur guten Stimmung trug der Modus „Florida Scramble“ bei, bei dem jeder Flight – also jede vierköpfige Gruppe, die gemeinsam den 18-Loch-Kurs spielte – statt gegeneinander als Team agierte. Außerdem probierten fünf Spieler bei einem Schnupperkurs aus, ob das Golfspiel etwas für sie ist.
Den Spielern ging es gut angesichts von bester Verpflegung tagsüber am Halfway Haus mit Leberkäse, Kuchen, Brez´n und kühlen Erfrischungen. Nach der Runde unterhielt das Duo „City Rythm“, Anita Vidovic und Frank Mignon, Spieler, Gäste und Lions-Clubmitglieder, die die gesamte Organisation allein gestemmt hatten, mit alten Schlagern, Swing und Jazz. Zur Abendveranstaltung begrüßte Dirk Reinmann, in Personalunion Golfclub-Vorsitzender und Lions-Mitglied, 110 Gäste. Präsidentin Verena Winterle stellte die Spendenempfänger und Sponsoren vor. Lisa Criseo-Brack und Sabrina Schwanebeck präsentierten den Hospizdienst aus Hanau. Anschließend wurde die Gemeinschaft verwöhnt mit einem leckeren Buffet aus vegetarischen Nudelsäckchen, Burgern und Lachs mit Kartoffeln und Grillgemüse. Zum Nachtisch wurden Panna Cotta, Creme Brulee und diverse Fruchtsorbets serviert. Erst gegen Mitternacht verließen die letzten Gäste das Clubhaus, entsprechend gut war die Atmosphäre.
Einziger Wermutstropfen: Niemandem gelang ein Hole In One, ein Treffer ins Loch Acht direkt vom Abschlag aus. Denn dafür hätte es einen überragenden Preis gegeben: einen Hyundai im Wert von 30.000 Euro. Doch die Lions sind zuversichtlich, dass die beteiligten Sponsoren diesen Preis im nächsten Jahr wieder ausschreiben. Dann kann jeder Golfer erneut das Glück herausfordern.