Geschenke werden vor Weihnachten verteilt, deshalb überwies der Lions Club Bad Homburg-Hessenpark seine Spende von 6.000 Euro schon vor den Feiertagen an den Verein InSL. Doch das Geld entfaltet erst im neuen Jahr Wirkung, wie Clubmitglied Petra Feldmann und Präsident Harald Strier m Donnerstag beim Besuch in den Räumen des Vereins in der Innenstadt Friedrichsdorf erfuhren.
Denn der Verein hat ein ausgedehntes Wirkungsfeld. SeineProgramm „Sprechen-Lesen-Lernen“ wird bis nach Mainz und Wiesbaden für Kinder aller Altersgruppen – also in der Kita, Grundschule und der weiterführenden Schule – angewendet. Mit insgesamt etwa 30 Mitarbeitern, viele davon in Teilzeit oder als Honorarkräfte, versuchen die Pädagogen, die Rückstände ihrer Klienten, zu denen auch Erwachsene zählen, im Bereich der deutschen Sprache zu verringern. „Unsere Dezentralisierung ist dabei sehr wichtig, weil insbesondere die Kinder keine weiten Wege zu uns auf sich nehmen können“, sagt Leiterin Dr. Kristina Edel. „Am besten ist es, wenn wir unser Angebot direkt in der Schule durchführen können, wie in der Friedrichsdorfer Philipp-Reis-Schule.“ Auch in Bad Homburg-Kirdorf gibt es eine Anlaufstelle.
Der Verein bekommt nur zu geringem Anteil, und das zu einem Teil auch nur aufgrund der Corona-Sonderförderung, öffentliche Gelder, zu etwa 80 Prozent finanziert er sich aus Spenden. Die Bad Homburger Lions haben sich daher entschlossen, die Hälfte des Reinerlöses aus dem Weihnachtsbaumevent am dritten Advent – die andere Hälfte erhielt der Kinder- und Jugendhospizdienst Bad Homburg – an InSL zu spenden und den gemeinnützigen Verein erstmals zu unterstützen. Eine Fortsetzung dieses Engagements ist nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern im Gegenteil höchstwahrscheinlich.